Schimmelpilze sind eine Gruppe von Mikroorganismen, die in warmen und feuchten Umgebungen gedeihen. Diese Pilze vermehren sich durch Sporen, die sich durch die Luft verbreiten und auf geeigneten Oberflächen niederlassen. Findet der Schimmel passende Lebensbedingungen vor – wie ausreichende Feuchtigkeit und Nährstoffe aus organischen Materialien – bildet er ein Netzwerk aus Hyphen, das sogenannte Myzel. Dieses Wachstum kann nicht nur die Bausubstanz schädigen, sondern auch die Raumluftqualität beeinträchtigen und gesundheitliche Probleme verursachen, besonders bei Allergikern und Personen mit geschwächtem Immunsystem. In diesem Beitrag werden wir untersuchen, wie Schimmel entsteht, welche Bereiche besonders anfällig sind und wie man durch einfache, aber effektive Maßnahmen Schimmelbildung vermeiden kann.
Ursachen für die Schimmelbildung
Moderne Sanierungen zielen darauf ab, Gebäude energetisch zu optimieren, was durch die Erhöhung der Dichte von Fenstern und anderen Bauteilen erreicht wird. Diese Maßnahmen können allerdings den natürlichen Luftaustausch reduzieren, wodurch die Feuchtigkeit im Gebäude bei ungünstigen Heizungs- und Lüftungsbedingungen verbleibt und Schimmelbildung begünstigt wird.
Luftfeuchtigkeit und Schimmelrisiko: Ab welcher Feuchtigkeit wird es kritisch?
Luftfeuchtigkeit bezeichnet den Anteil des Wasserdampfs in der Luft. Sie wird üblicherweise als relative Luftfeuchtigkeit angegeben, was den aktuellen Wasserdampfgehalt der Luft im Verhältnis zur maximal möglichen Menge (bei einer bestimmten Temperatur) darstellt. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 % bedeutet, dass die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist und keine weitere Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Warum ist Luftfeuchtigkeit wichtig für das Schimmelrisiko?
Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die zur Vermehrung Feuchtigkeit benötigen. Feuchtigkeit ist eine der entscheidenden Bedingungen für das Schimmelwachstum, neben einem Nährboden und einer bestimmten Temperatur. Als Nährboden für Schimmelpilze können beispielsweise Baumaterialien, Holz- und Papierprodukte, Tapeten, Teppiche, Lacke, Farben und Kunststoffe sowie Lebensmittel dienen.
Dabei kann Schimmel sogar auf Materialien wachsen, die selbst keine Nährstoffe abgeben, wenn sich Staub mit organischem Material auf der Oberfläche niedersetzt. Schimmelsporen sind nahezu überall in der Luft vorhanden, doch sie bleiben inaktiv, solange die Bedingungen nicht ideal sind.
Kritische Luftfeuchtigkeitswerte:
Eine relative Luftfeuchtigkeit von über 65 bis 70 % wird allgemein als Schwellenwert betrachtet, ab dem Schimmelwachstum begünstigt wird. Dieser Wert ist jedoch nicht absolut; andere Faktoren wie Temperatur, Luftzirkulation und die Dauer der Einwirkung hoher Luftfeuchtigkeit spielen ebenfalls eine Rolle.
Wie entsteht hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen?
In Haushalten entsteht Luftfeuchtigkeit vor allem durch alltägliche Aktivitäten. Hier sind einige Hauptquellen:
- Kochen: Beim Kochen verdampft Wasser aus Töpfen und Pfannen, insbesondere beim Zubereiten von Gerichten, die lange gekocht werden.
- Duschen/Baden: Warmes Wasser in Badewannen oder Duschen erzeugt große Mengen Wasserdampf, der die Luftfeuchtigkeit in Badezimmern rapide erhöhen kann.
- Wäschetrocknen: Wird die Wäsche drinnen getrocknet, gibt diese Feuchtigkeit an die Umgebungsluft ab.
- Atmen und Schwitzen: Auch der Mensch selbst gibt Feuchtigkeit an die Luft ab, wenn auch in kleinerem Umfang.
Wenn diese Feuchtigkeit nicht ausreichend abgeführt wird (z. B. durch Lüften oder Entfeuchten), kann die relative Luftfeuchtigkeit schnell ansteigen, besonders in schlecht belüfteten Räumen oder während der kalten Jahreszeiten, wenn Fenster seltener geöffnet werden.
Taupunkt und Schimmelbildung
Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der die Luft so gesättigt mit Wasserdampf ist, dass sie beginnt zu kondensieren. Wenn die Lufttemperatur auf oder unter den Taupunkt fällt, kondensiert der Wasserdampf in der Luft und bildet Wassertröpfchen. Diese Tröpfchen schaffen ideale Bedingungen für Schimmelbildung. Interessanterweise können Schimmelpilze auch ohne sichtbare Nässe auf Materialien wachsen, sofern die relative Luftfeuchtigkeit an der Materialoberfläche etwa 80 % erreicht.
Ein entscheidender Faktor, der den Taupunkt und damit die Kondensation beeinflusst, ist die Fähigkeit der Luft, Wasser aufzunehmen. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft. Das liegt an der physikalischen Natur der Luftmoleküle: In warmer Luft haben die Moleküle mehr kinetische Energie, d.h., sie bewegen sich schneller. Dies führt dazu, dass die Moleküle des Wassers, wenn sie verdampfen, leichter entkommen können und nicht so schnell von der Luft zurück in flüssige Form kondensieren. In kalter Luft ist die kinetische Energie geringer, was bedeutet, dass Wasserdampfmoleküle eher dazu neigen, sich zu verlangsamen, zusammenzustoßen und zu flüssigem Wasser zu kondensieren.
Beispiel: Ein Kubikmeter Luft bei 30 °C kann etwa 30,4 Gramm Wasser aufnehmen, während ein Kubikmeter Luft bei 10 °C nur etwa 9,4 Gramm Wasser aufnehmen kann.
Dieser Unterschied in der Feuchtigkeitsaufnahme hat direkte Auswirkungen auf die Taupunktbildung und das Risiko der Schimmelbildung.
Das heißt: Angenommen, in einem Raum beträgt die Temperatur 20 °C und die relative Luftfeuchtigkeit liegt bei 60 %. Der Taupunkt liegt dann ungefähr bei 12 °C. Sinkt die Temperatur einer Wand oder eines Objekts im Raum unter diesen Wert, beginnt sich Kondenswasser auf der Oberfläche zu bilden.
Häufige Problemzonen und ihre Besonderheiten
Schimmelbildung am Fensterrahmen und Fensterlaibungen: Kondenswasser bildet sich oft an Fensterscheiben, weil sie in der Regel kälter sind als die Raumluft. Diese Kondensation tritt besonders häufig auf, wenn es draußen kalt ist und die Innenräume beheizt werden, da der Temperaturunterschied zwischen der Innenluft und den Fenstern größer wird.
Kalte Außenwände: Besonders in Gebäuden mit schlechter oder fehlender Dämmung treten kalte Außenwände auf. Diese Wände erreichen oft den Taupunkt, vor allem in den Wintermonaten, wenn die warme Innenluft auf kalte Wandflächen trifft. Die dort entstehende Feuchtigkeit ist ein idealer Nährboden für Schimmel.
Ecken von Räumen: In Gebäuden stellen Ecken oft kritische Zonen dar, in denen Wärmebrücken besonders häufig auftreten. Wärmebrücken (umgangssprachlich auch Kältebrücken genannt) sind bestimmte Bereiche in der Gebäudehülle, die eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweisen als die umgebenden Teile der Konstruktion. Diese Stellen ermöglichen einen erhöhten Wärmefluss aus dem Inneren des Gebäudes nach außen, was zu lokalen Temperaturunterschieden führt.
Hinter Möbeln: Möbelstücke, die direkt an der Wand stehen, verhindern eine ausreichende Luftzirkulation. Dadurch bleibt die Wand an diesen Stellen kälter, und es kann sich Kondenswasser bilden, das unbemerkt bleibt und Schimmel begünstigt. Deswegen empfiehlt es sich, Möbel nicht direkt an die Wand zu stellen. Ein Abstand von etwa 10 cm lässt die Luft zirkulieren.
Schlecht isolierte Rohre: Kalte Wasserrohre, die durch warme Räume verlaufen, können ebenfalls den Taupunkt erreichen und zur Kondenswasserbildung führen. Dies tritt oft in Kellern auf.
Weitere anfällige Bereiche: Badezimmer, Küche und Keller
Badezimmer:
Duschen, Baden und Waschen erzeugen eine erhebliche Menge Feuchtigkeit in der Luft. Wenn diese Feuchtigkeit nicht ausreichend abgeleitet wird, kann sie sich an Wänden, Decken und Fugen absetzen und Schimmel begünstigen. In vielen Badezimmern fehlen Fenster oder es gibt nur unzureichende Belüftungssysteme, die die feuchte Luft nach außen abführen. Durch undichte Armaturen oder Rohrleitungen kann Wasser in Wände und Böden eindringen, was ideale Bedingungen für Schimmel schafft.
Küche:
In der Küche entsteht ebenfalls viel Feuchtigkeit, insbesondere durch Kochen, Spülen und die Verwendung von Geräten wie Geschirrspülern. Die Feuchtigkeit kann sich an Wänden und Fenstern niederschlagen, vor allem in schlecht belüfteten Bereichen. Bereiche hinter Küchenschränken oder -geräten, die oft wenig Luftzirkulation haben, sind besonders anfällig für Kondenswasser und damit für Schimmelbildung. Auch das Eindringen von Dampf in Ritzen und Fugen kann auf lange Sicht zu Feuchtigkeitsproblemen führen.
Keller:
Keller sind oft kühler und feuchter als andere Räume im Haus. Die Kombination aus niedriger Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit macht sie besonders anfällig für Kondenswasserbildung. In schlecht belüfteten Kellern kann sich die Feuchtigkeit an Wänden und Böden niederschlagen, was zur Schimmelbildung führt. Zusätzlich sind Keller oft nicht vollständig wasserdicht, was das Eindringen von Feuchtigkeit von außen begünstigt. Kellerwände und -böden, die in direktem Kontakt mit dem Erdreich stehen, sind besonders anfällig für Feuchtigkeit durch Kapillarwirkung oder externe Nässe.
Tipps für das tägliche Lüften: Stoßlüftung und Querlüftung
Um Schimmelbildung in Wohnräumen effektiv vorzubeugen, ist eine durchdachte Lüftungsstrategie unerlässlich. Dabei geht es vor allem darum, die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu kontrollieren, ohne dabei den Energieverbrauch für das Heizen zu stark zu erhöhen.
Grundregeln des Lüftens
Um einen angemessenen Luftaustausch zu gewährleisten, sollte mehrmals täglich gelüftet werden. Dies bedeutet, dass alle Fenster weit geöffnet werden, um einen schnellen und vollständigen Luftaustausch zu ermöglichen.
- Sommer: 20-30 Minuten, dabei kann man auch die kühleren Morgen- und Abendstunden optimal nutzen.
- Winter: 5-10 Minuten, um Wärmeverluste zu minimieren, da der Luftaustausch aufgrund der größeren Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft schneller erfolgt. Beim Lüften sollten die Heizkörper abgedreht werden, um die Energieverschwendung zu mindern.
Was man vermeiden sollte
Kippstellung im Winter: Fenster sollten im Winter nicht dauerhaft in Kippstellung gelassen werden. Diese Praxis führt dazu, dass die Luft an der Fensterfläche abkühlt und sich Kondenswasser niederschlägt. Dies begünstigt die Schimmelbildung, besonders in Fensternähe.
Aufheizung durch angrenzende Räume: Es sollte vermieden werden, kältere Räume durch die Wärme aus angrenzenden, wärmeren Räumen zu erhitzen. Dies kann zu einem ungewollten Feuchtigkeitsaustausch führen, der Kondensation und somit Schimmelbildung fördert. Beim Aufheizen eines kühlen Raumes sollte auch hier durch gezieltes Stoßlüften frische Luft zugeführt werden.
Umsetzung einer effektiven Lüftungsstrategie
Festlegung fester Lüftungszeiten: Definieren Sie feste Zeiten am Tag für das Stoßlüften, um eine Routine zu schaffen und das regelmäßige Lüften nicht zu vergessen. Integrieren Sie das Lüften in Ihre täglichen Abläufe, beispielsweise nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen.
Überwachung der Luftfeuchtigkeit: Nutzen Sie Hygrometer in verschiedenen Räumen, um die Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten. Ideal sind Werte zwischen 40 % und 60 %.
Situationsbedingt das Lüftungsverhalten anpassen: Zum Beispiel beim Kochen, nach dem Duschen oder beim Wäschetrocknen sollte zusätzlich gelüftet werden, um die Feuchtigkeitsansammlung sofort abzuleiten.
Durch die Anwendung dieser einfachen, aber effektiven Lüftungsstrategien lässt sich das Risiko von Schimmelbildung erheblich reduzieren.
Quellen:
Umweltbundesamt – Schimmelbekämpfung
Umweltbundesamt – Richtiges Heizen schützt das Klima und den Geldbeutel
Bedarfsgerechte natürliche Lüftung
KLASSENBESTER nutzt natürliche Luftbewegungen, um Räume effektiv zu belüften. Das System öffnet und schließt Fenster automatisch, basierend auf Umweltfaktoren wie Temperatur und CO₂-Gehalt. Diese bedarfsgerechte Lüftung sorgt dafür, dass immer genug frische Luft zirkuliert, ohne dass es zu einem unnötigen Wärmeverlust kommt.
Vorteile der automatisierten Lüftung zur Schimmelprävention
Energieeffizienz: Im Vergleich zu mechanischen Lüftungssystemen reduziert KLASSENBESTER den Energiebedarf, da nur bei Bedarf gelüftet wird und Wärmeverluste minimiert werden.
Verbesserung der Raumluftqualität: Regelmäßiger Luftaustausch verbessert die allgemeine Luftqualität, was besonders wichtig ist, um Schimmel zu vermeiden und ein gesundes Raumklima zu schaffen.
Benutzerfreundlichkeit: Das System erfordert keine manuelle Steuerung oder ständige Überwachung durch die Nutzer:innen. Es funktioniert vollautomatisch und ist somit besonders benutzerfreundlich.
Anwendungsbereiche
Das System KLASSENBESTER eignet sich besonders für:
Schulgebäude und Bildungseinrichtungen: In Lernumgebungen trägt KLASSENBESTER dazu bei, ein optimales Lernumfeld durch die Regulierung der Luftqualität zu schaffen.
Bürogebäude: Eine kontrollierte Raumluft verbessert die Konzentration und Produktivität der Mitarbeiter.
Sporthallen: Die hohe Belastung durch körperliche Aktivität und damit verbundene Feuchtigkeitsentwicklung macht eine effiziente Lüftung unerlässlich, um die Luftqualität zu erhalten und Schimmelbildung zu vermeiden.
Versammlungsstätten: Große Menschenansammlungen in Versammlungsstätten produzieren viel Feuchtigkeit und CO₂. Eine automatisierte Lüftung sorgt hier für angenehme und gesunde Luftverhältnisse.
Integration in bestehende Systeme
KLASSENBESTER lässt sich leicht in bestehende Gebäude integrieren, was es zu einer guten Lösung für Sanierungsprojekte macht. Durch die Nutzung natürlicher Lüftung erfüllt das System strenge Umweltstandards und ist für Zertifizierungen wie klimaaktiv, ÖGNI, BNB oder Breeam geeignet.
Fazit
Schimmelpilzbildung ist ein häufiges und potenziell gefährliches Problem in Innenräumen, das durch hohe Luftfeuchtigkeit und unzureichende Belüftung begünstigt wird. Die moderne Bauweise, die oft auf eine verbesserte Energieeffizienz abzielt, kann unbeabsichtigt zu einer Verringerung des natürlichen Luftaustauschs führen, was das Risiko der Schimmelbildung erhöht. Um Schimmel effektiv vorzubeugen, ist es entscheidend, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur in Innenräumen zu kontrollieren und eine durchdachte Lüftungsstrategie umzusetzen. Durch das Verständnis der Ursachen und die Anwendung präventiver Techniken kann das Schimmelrisiko deutlich minimiert und die Gesundheit sowie die Bausubstanz geschützt werden.
Verbessern Sie die Luftqualität und Energieeffizienz Ihrer Schule, Büro, Sporthalle oder Versammlungsstätte mit unserer natürlichen, automatisierten Lüftungslösung. Vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch und erfahren Sie, wie Sie Schimmelbildung vermeiden und ein gesundes Raumklima sicherstellen können. Kontaktieren Sie uns jetzt!
FAQ zum Thema: Schimmelbildung vermeiden
Taupunkt und Schimmelbildung: Welche Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit?
Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit zu kondensieren beginnt und sich als Wassertröpfchen absetzt. Erreicht eine Oberfläche diese Temperatur, kondensiert Feuchtigkeit darauf, was ideale Bedingungen für Schimmelwachstum schafft. An kühleren Oberflächen wie Fensterrahmen und Außenwänden wird dieser Punkt häufig erreicht, was Schimmelbildung begünstigt.
Welche Luftfeuchtigkeit fördert Schimmelwachstum?
Schimmel beginnt typischerweise zu wachsen, wenn die relative Luftfeuchtigkeit dauerhaft über 65 % liegt. Jedoch können auch niedrigere Werte in Verbindung mit anderen Risikofaktoren wie mangelnder Luftzirkulation und kühlen Oberflächentemperaturen zu Schimmelbildung führen.
Wie schnell kann sich Schimmel unter optimalen Bedingungen bilden?
Schimmel kann sehr schnell entstehen; unter optimalen Bedingungen (hohe Feuchtigkeit, geeignete Temperaturen und Vorhandensein von organischen Materialien als Nährstoffquelle) können Schimmelsporen innerhalb von 24 bis 48 Stunden aktiv wachsen.
Welche Temperaturen begünstigen die Schimmelbildung?
Schimmel gedeiht in einem breiten Temperaturspektrum, aber typischerweise fördern Temperaturen zwischen 20 °C und 35 °C das Wachstum. Da aber Schimmel Feuchtigkeit zum Wachstum braucht, steigt das Schimmelrisiko bei Temperaturen unter 18 °C deutlich, da kältere Oberflächen leichter den Taupunkt erreichen und die Kondensation fördern.
Warum bildet sich Schimmel oft an Fenstern?
Fenster sind besonders anfällig für Schimmelbildung, da ihre Oberflächen häufig kälter sind und bei hoher Luftfeuchtigkeit Kondensation entstehen kann. Insbesondere schlecht isolierte Fenster oder Fenster, die dauerhaft gekippt sind, können problematische Feuchtigkeitsansammlungen begünstigen.
Wie kann man Schimmelbildung an Wänden vorbeugen?
Gute Isolation und ausreichende Luftzirkulation sind entscheidend, um Schimmel an Wänden zu verhindern. Es ist ratsam, Möbel etwas von den Wänden abzurücken, um Luftzirkulation zu ermöglichen.
Warum ist der Keller besonders anfällig für Schimmel?
Keller sind oft kühler und feuchter als andere Teile eines Hauses, was sie zu einem Hotspot für Schimmelbildung macht. Die richtige Isolation, Belüftung und das Management von Feuchtigkeit sind entscheidend, um Schimmel im Keller zu verhindern.
Wie beeinflusst falsches Lüften die Schimmelbildung?
Falsches Lüften, wie das ständige Kippen der Fenster, führt oft dazu, dass die Luftzirkulation nicht optimal ist. Statt eines schnellen Austauschs der feuchten Luft entsteht nur ein minimaler Luftstrom, der die Feuchtigkeit im Raum hält und sie an den kältesten Punkten, wie Fensterrahmen oder Zimmerecken, konzentriert. Dies erhöht die Schimmelgefahr in diesen Bereichen.
Schimmelbildung hinter dem Schrank vermeiden: Was ist wichtig zu beachten?
Möbel sollten nicht direkt an Außenwände gestellt werden, da die eingeschränkte Luftzirkulation hinter Möbeln die Bildung von Kondenswasser und damit Schimmel fördert. Ein Abstand von mindestens 10 cm zwischen Möbeln und Wand verbessert die Luftzirkulation und verringert das Risiko von Schimmel.